Parodontitis

Moderne Therapie von Parodontose in München

Wir erreichen eine beeindruckend hohe Erfolgsquote mit unserer fortschrittlichen und unkomplizierten Behandlungsmethode für Parodontitis. In unserer Zahnarztpraxis in München stehen wir Ihnen zur Seite, selbst bei komplexen Fällen.

Autor: Dr. Ute Sondermeier

Letzte Aktualisierung: 14.09.2024

Parodontitis, oft auch als Zahnfleischentzündung bekannt, zählt in Deutschland zu den häufigsten Volkskrankheiten. Über 70% der über 40-Jährigen sind davon betroffen. Diese Erkrankung sollte ernst genommen werden, da sie in schweren Fällen zum Verlust der Zähne führen kann. Eine effektive Behandlung erfordert ein maßgeschneidertes Therapiekonzept. In unserer Zahnarztpraxis in München haben wir uns seit Jahren auf die Behandlung der Parodontitis spezialisiert und können eine sehr hohe Erfolgsrate aufzeigen.

 

Was ist die Parodontose?

Parodontitis, im Volksmund oft Parodontose genannt, ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Ohne frühzeitige Erkennung kann die Krankheit fortschreiten und zum Verlust von Zähnen führen. Häufig wird Parodontitis erst während einer Prophylaxe-Sitzung entdeckt, da sie schmerzfrei verlaufen kann.

Die Bedeutung dieser Erkrankung liegt auch darin, dass sie als Risikofaktor für andere ernste Gesundheitsprobleme wie Schlaganfälle, Frühgeburten und Diabetes angesehen wird. Unbehandelt kann die Parodontitis den Kieferknochen angreifen und zu dessen Rückbildung führen, was letztlich Zahnverlust zur Folge hat.

Sobald Parodontitis diagnostiziert wird, ist eine Behandlung meist mit lokaler Betäubung möglich. Die Therapie ähnelt einer intensiven Zahnreinigung, bei der die Oberflächen der betroffenen Zahnwurzeln gereinigt und geglättet werden. Dies bewirkt, dass sich das Zahnfleisch wieder strafft und glatter um den Zahnhals legt. Ein offener chirurgischer Eingriff ist nur selten notwendig.

In unserer Zahnarztpraxis in München legen wir großen Wert auf effiziente, moderne und erfolgreiche Parodontologie.

 

Symptome

Die Anzeichen einer Parodontitis variieren je nach Stadium und Entwicklung der Erkrankung und sind insgesamt sehr vielseitig. Zu den häufigen Warnsignalen zählen:

  • Entzündetes, gerötetes oder geschwollenes Zahnfleisch
  • Regelmäßiges Zahnfleischbluten, beispielsweise beim Zähneputzen
  • Zurückweichendes Zahnfleisch
  • Entstehung von Zahnfleischtaschen
  • Allgemeine Zahnfleischprobleme
  • Mundgeruch (Halitosis)
  • Lockerung der Zähne

Diese Symptome sind klare Indikatoren für eine mögliche Parodontitis und sollten schnellstmöglich ärztlich untersucht werden. Bei Vorliegen eines dieser Anzeichen ist es ratsam, unverzüglich einen Zahnarzt aufzusuchen, um eine mögliche Parodontitis feststellen zu lassen.

 

Was sind die Ursachen einer Parodonditis?

Es gibt zwei Arten von Parodontitis:

1. Marginale Parodontitis: Diese Form der Parodontitis beginnt im Zahnfleischbereich.

2. Apikale Parodontitis: Die seltener auftretende apikale Parodontitis hat ihren Ursprung an der Wurzelspitze.

Die Entstehung der Parodontitis kann in der Regel nicht allein auf eine schlechte Mundhygiene zurückgeführt werden. Vielmehr sind ein geschwächtes Immunsystem und/oder genetische Faktoren, die die Erkrankung begünstigen. Eine ungesunde Ernährung, insbesondere der Konsum von säurehaltigen und zuckerreichen Lebensmitteln, kann in Kombination mit anderen Faktoren ebenfalls zur Entwicklung einer Parodontitis beitragen.

 

Risikofaktoren

Verschiedene Faktoren erhöhen das Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken. Dazu gehören:

  • Mangelnde Mundhygiene
  • Rauchen
  • Ungesunde Ernährung (insbesondere saure Lebensmittel)
  • Immunstörungen und ein geschwächtes Immunsystem
  • Diabetes
  • Genetische Veranlagung
  • Zähneknirschen (Bruxismus)

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Parodontitis nicht nur den Verlauf anderer Krankheiten negativ beeinflussen kann, sondern auch umgekehrt, dass andere Erkrankungen (wie beispielsweise Diabetes) das Risiko für Parodontitis erhöhen können. Diese Wechselwirkungen zwischen Parodontitis und anderen Krankheiten wurden in zahlreichen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen.

 

Krankheitsverlauf

Zahnärzte erkennen zwei Hauptformen der Parodontitis: die seltene aggressive Parodontitis und die wesentlich häufigere chronische Parodontitis.

Die aggressive Parodontitis entwickelt sich schnell und zeichnet sich durch ihren raschen Verlauf aus. In der Regel wird diese Form der Erkrankung durch aggressive Bakterien ausgelöst, die mithilfe eines speziellen Keimtests identifiziert werden können. Bei der aggressiven Parodontitis bilden sich hauptsächlich lokale Zahnfleischtaschen, die jedoch zu erheblichem Knochenabbau und -verlust führen können. Dies kann durch Röntgenaufnahmen gut diagnostiziert werden.

Die chronische Parodontitis ist die häufigere Form und entwickelt sich allmählich. Hierbei entstehen Zahnfleischtaschen, ohne dass es zu massiven Knocheneinbrüchen kommt. Dieser Typ verläuft normalerweise schmerzfrei und wird daher oft erst spät erkannt. Durch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen (Prophylaxe) kann die chronische Parodontitis jedoch frühzeitig festgestellt werden. Bei der Prophylaxe werden Zahnfleischtaschen mit einer speziellen Sonde vermessen.

Der Verlauf der chronischen Parodontitis kann wie folgt beschrieben werden:

  • Leichte bis mäßige Entzündungen des Zahnfleischs
  • Fortschreitende Entzündungen, die den Zahnhalteapparat beeinflussen
  • Bildung von Zahnfleischtaschen mit Knochenabbau im Kieferbereich
  • Lockerung eines oder mehrerer Zähne
  • Zahnverlust

Es ist wichtig zu beachten, dass der Verlauf der Parodontitis von Patient zu Patient unterschiedlich sein kann. Rauchen ist ein Risikofaktor, da Nikotinkonsum zu Gefäßverengungen führt, wodurch frühe Symptome wie Zahnfleischbluten unterdrückt werden. Dies kann dazu führen, dass der Krankheitsverlauf bei Rauchern variieren kann.

 

Diagnose

Um Parodontitis zu diagnostizieren, ist zunächst eine sorgfältige Untersuchung des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats erforderlich. Der Zustand des Kiefers wird auf mögliche Zahnlockerungen überprüft, spezielle Parodontalsonden werden verwendet, um die Tiefe von Zahnfleischtaschen zu messen. Röntgenaufnahmen werden angefertigt, um den Grad der Schädigung des Kiefers durch Parodontitis zu visualisieren. Durch spezielle Keimtests im Labor kann festgestellt werden, welche Erreger die Erkrankung verursacht haben und in welcher Konzentration sie vorliegen.

 

Fortschrittliche Parodontitis-Therapien

Unsere Therapieansätze sind immer maßgeschneidert und richten sich genau nach dem individuellen Verlauf der Erkrankung, den vorhandenen Symptomen und dem tatsächlichen Stadium der Parodontitis. In unserer zahnmedizinischen Einrichtung in München stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung:

Klassische Parodontitis – Therapie

Die traditionelle Therapie der Parodontitis ist die gängigste und verläuft in folgenden Schritten:

1. Unser speziell geschultes Fachpersonal führt eine professionelle Zahnreinigung durch, bei der Zahnstein, Verfärbungen und der oberflächliche Biofilm entfernt werden.

2. Anschließend erfolgt die genaue Messung der Tiefe der Zahnfleischtaschen mit einer speziellen Sonde. Auf Wunsch kann auch ein Keimtest durchgeführt werden.

3. Im letzten Schritt erfolgt die sogenannte „geschlossene Parodontitis-Behandlung„. Ablagerungen unter dem Zahnfleisch, wie Konkremente und Zahnbeläge, werden sorgfältig entfernt. Bei einigen Patienten werden spezielle antiseptische Gelatine-Chips in tiefe Zahnfleischtaschen eingebracht, um die Regeneration des Zahnfleischs zu unterstützen.

Nach der Behandlung erhalten Sie ausführliche Informationen und persönliche Anleitungen zur häuslichen Mundhygiene, um einer erneuten Parodontitis vorzubeugen – beispielsweise kann das „Öl ziehen“ mit kaltgepresstem Sesam- oder Sonnenblumenöl ebenfalls vorteilhaft sein.

Unmittelbar nach der Therapie kann eine spezielle Mundspüllösung mit Chlorhexidin (CHX) empfohlen werden, um die Zahnfleischregeneration zu unterstützen.

Ergänzend raten wir zu regelmäßigen Prophylaxesitzungen alle drei Monate. Seit dem 1.7.2021 werden diese in vielen Fällen auch von der gesetzlichen Krankenkasse in Form der „Unterstützenden Parodontitistherapie“ (UPT) übernommen. Die Einhaltung dieser häuslichen und zahnärztlichen Pflegeroutinen ist entscheidend für den langfristigen Erfolg der Parodontitis-Behandlung und sollte nicht vernachlässigt werden. Je konsequenter Sie diese Maßnahmen umsetzen, desto besser sind Ihre Chancen auf einen dauerhaften Behandlungserfolg.

 

Chirurgische Behandlung

Wenn sich Zähne lockern, der Kieferknochen von der Parodontitis betroffen ist oder die Zahnfleischtaschen eine Tiefe von mehr als 6mm aufweisen, kann eine chirurgische Behandlung nach der oben genannten Therapie erforderlich sein.

In solchen Fällen wird das entzündete Zahnfleisch an der betroffenen Stelle vorsichtig eröffnet und zur Seite geklappt. Das infizierte Gewebe darunter wird gründlich entfernt, und die Knochen sowie die Oberflächen der betroffenen Zahnwurzeln werden sorgfältig gereinigt, häufig unter Verwendung von Polierdiamanten. Die entstandenen Hohlräume im Kieferknochen werden durch künstlichen oder körpereigenen Knochenersatzmaterialien aufgefüllt.

Um den Heilungsprozess zu unterstützen, wird eine sich selbst auflösende Regenerationsmembran über die behandelte Stelle gelegt, was als „Guided Tissue Regeneration“ bezeichnet wird. Abschließend wird das behandelte Zahnfleisch vorsichtig wieder geschlossen, vernäht und mit einem Verband bedeckt. Der Heilungsprozess erstreckt sich über einen Zeitraum von sechs bis acht Monaten, währenddessen sich der geschädigte Knochen teilweise regeneriert.

 

Prognose

Bei frühzeitiger Erkennung und angemessener Therapie kann die Parodontitis in den meisten Situationen erfolgreich kontrolliert und stabilisiert werden. Es wird empfohlen, alle drei bis vier Monate eine professionelle Zahnreinigung oder eine unterstützende Parodontitis-Therapie (UPT) durchzuführen, um diesen stabilen Zustand langfristig zu bewahren.

 

Vorbeugung

Neben der regelmäßigen Zahnpflege zu Hause sind präventive Maßnahmen durch zahnmedizinisches Fachpersonal entscheidend, um die Mundgesundheit aufrechtzuerhalten. Diese Maßnahmen sind wichtig, um Parodontitis frühzeitig zu erkennen oder der Erkrankung vorzubeugen. Zur Prävention wird empfohlen, mindestens alle sechs Monate eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen. Bei bereits bestehender Parodontitis empfehlen wir jedoch eine vierteljährliche Prophylaxe als Teil der Nachsorge (s. o.). Zudem sollten allgemeine zahnärztliche Untersuchungen zweimal im Jahr wahrgenommen werden.

Durch konsequente Umsetzung dieser präventiven Maßnahmen kann in der Regel effektiv der Entwicklung von Parodontitis vorgebeugt werden. Dies ist besonders wichtig für Personen mit erhöhtem Risiko, wie oben erwähnt, sowie für Raucher, die diese oralen Pflegeroutinen strikt einhalten sollten.

 

Besonderheiten der Zahnarztpraxis „Zähne im Zentrum“ in München

In unserer zahnärztlichen Praxis in München haben wir uns auf sämtliche Bereiche der Parodontologie spezialisiert. Wir bieten:

  • Eine langjährige Erfahrung von mehr als zwei Jahrzehnten
  • Fachliche Expertise auf höchstem Niveau
  • Eine beeindruckend hohe Erfolgsquote
  • Die Anwendung minimalinvasiver AirScaler-Technologie mittels Ultraschall
  • Bei Bedarf werden oralchirurgische Verfahren durchgeführt
  • Umfassende Prophylaxe-Maßnahmen
  • Schmerzfreie Behandlungsmethoden
  • Besondere Konzepte für Angstpatienten
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